Der Weg zum perfekten Fitnessgerät
Silvester steht in den Startlöchern. Neben der Zeit der fetten Gänse, des guten Sonntagsbratens und der zuckersüßen Kekse ist es auch die Zeit, in der die guten Vorsätze für das Jahr 2016 reifen und durchdacht werden. Neben dem Aufhören mit dem Rauchen steht auch abnehmen auf der Liste der guten Vorsätze ganz weit oben. Vielen geht es auch darum, mehr für die Ausdauer oder für einen straken Rücken zu tun. Alles Gebrechen, die der Büroalltag und die Bewegungsarmut zwischen Schreibtisch, Kaffeeküche und Auto so mit sich bringen. Schnell ist da der Beschluss gefasst ein Fitnessgerät für das Training zu Hause zu kaufen.
Heimtrainer, Crosstrainer oder Laufband: Was kauf ich mir?
Zu den absoluten Klassikern unter den Fitnessgeräten gehören dann die Ergometer bzw. Heimtrainer. Viele Heimsportler greifen auch zum Crosstrainer und der ein oder andere nennt nach ausführlicher Planung und Vermessung der eigenen Wohnung ein neues Laufband sein Eigen.
Gerade, wer ein günstiges Fitnessgerät kauft, lässt sich nur zu oft von einem Prospekt inspirieren und läuft spontan zum nächsten Supermarkt um mit einem neuen Fitnessgerät im Kofferraum nach Hause zu kommen. Tatsächlich muss man sich vor dem Kauf eine Sprotgeräts überlegen, was das Gerät eigentlich leisten soll.
Der Heimtrainer für zu Hause
Der Heimtrainer und der Ergometer sind einem „normalen“ Fahrrad nachempfunden. Diese Art von Fitnessgeräten sind für ein ausgiebiges Ausdauertraining interessant. Wer jedoch seinen Rücken trainieren möchte oder intensiv abnehmen möchte wird mit einem Heimtrainer bzw. einem Ergometer nur begrenzte Erfolge haben. Es werden vergleichsweise wenige Muskelpartien angesprochen, wodurch vergleichsweise wenig Fett verbrannt wird. Die sitzende Position hat auch keinen besonders großen Einfluss auf die Rückenmuskulatur. Wenn es also in erster Linie um die Ausdauer oder ein Herz-Kreislauftraining geht, die der Heimtrainer ideal. Für das Abnehmen oder den Rücken, gibt es bessere Fitnessgeräte.
Der Crosstrainer für zu Hause
Der Crosstrainer bietet schon erheblich mehr. Crosstrainer gibt es entweder mit einem Schwungrad hinten, oder mit einem Schwungrad vorne. Crosstrainer mit einem vorne angebrachten Schwungrad werden meist Ellipticals, Ellipsentrainer oder auch Frontwheeler gennannt. Das Training im Stehen, die Bewegung der Arme und Beine gleichzeitig, die runden Bewegungen machen das Training mit einem Crosstrainer effizienter, den Kalorienverbrauch höher und haben schon einen besseren Einfluß auf den Rücken. Insgesamt lassen sich durch ein Training auf dem Crosstrainer schneller Erfolge erzielen. Das Test- und Vergleichsportal sportgeraet.org weist jedoch auch sehr deutlich auf die Unterschiede zwischen den einzelnen Geräten hin. Grundsätzlich ist das Portal der Ansicht, dass Frontwheeler wegen des geringeren Beinabstands besser geeignet sind. Zum anderen müsse man für einen guten Crosstrainer in jedem Fall etwas mehr investieren. Billige Geräte würden schnell anfangen zu knarzen, da die Belastungen des Geräts bei einem Cross- oder Ellipsentrainer besonders hoch seinen.
Wer also intensiv trainieren möchte und fast den ganzen Körper traininern möchte sollte einen Crosstrainer, besser noch einen Ellipsentrainer ins Auge fassen.
Das Laufband für das Training zu Hause
Richtig effizient und richtig intensiv ist das Training mit dem Laufband. Auf Laufbändern steht man ganz frei, man hält den Rücken grade, bewegt Arme und Beine. Sehr viele kleine und große Muskeln werden für das Laufen auf dem Laufband benötigt. Das Training auf einem Laufband ist daher besonders Effektiv und bringt den größten Effekt. Der Nachteil der Laufbänder ist jedoch der enorme Platzbedarf. Ein Lauffläche, auf der man gut trainieren kann sollte kaum unter 150 Zentimetern lang sein. Mit dem Platz, den man um das Gerät herum benötigt, ist der Platzbedarf schon enorm. Dazu kommen die hohen Anschaffungskosten, wenn es ein gutes Laufband sein soll. Laut sportgeraetetest.de kosten gute Einsteigerlaufbänder ab EUR 700,00 und gute Laufbänder für erfahrene Sportler ab EUR 1400,00 aufwärts. Wer den Platz hat und es sich leisten kann, kann mit einem Laufband große Schritte zu einer besseren Kondition, einem gestärkten Rücken und zu purzelnden Pfunden machen.
Die kleinen Alternativen für das Fitnesstraining zu Hause
Neben den Fitnessgroßgeräten gibt es auch noch kleine Alternativen für das Training zu Hause. Beispiele hierfür sind z.B. Liegestützgriffe oder Slingtrainer. Beide „Gerätearten“ sind jedoch eher zum gezielten Muskelaufbau einzelner Körperpartien geeigent und weniger um gezielt abzunehmen oder die Kondition zu verbessern. Wer intensiv mit einem Slingtrainer traininert, wird auch eine Gewichstreduktion erreichen, in erster Linie werden jedoch Muskeln aufgebaut. Bei Liegestützen verhält es sich dabei ganz ähnlich.
Die eigenen Interessen berücksichtigen!
Das beste Fitnessgerät nutzt nichts, wenn es in der Ecke steht. Entsprechend muss man sich vor der Frage nach dem gezielten Training zum Muskelaufbau, zur Verbesserung der Kondition oder um Abzunehmen die Frage stellen: Was möchte ich?! Wer Joggen hasst, wird mit einem Laufband keine Freude haben, wer Fahrradfahren doof findet wird sicher auch keine Spaß an einem Heimtrainer oder Ergometer haben. Gute Beratung über Fitnessheräte finden Sie auch bei vielen Fachhändlern für Fitnessgeräte oder stellen Fragen im Forum von Treffpunkt-Fitness.de.
Prost auf die guten Vorsätze!
Der letzte Punkt ist wirklich wichtig, man sollte sich wirklich gut überlegen ob das Gerät wirklich zu dem Sport passt, den man für längere Zeit machen möchte und nicht nur für „ein kurze Phase“. Am besten vorher eine Zeit lang in einem Studio o.ä. trainieren/ ausprobieren und herausfinden, ob das das Richtige für einen ist.
Sportliche Grüße
Ich habe selbst einen preiswerten Air-Rower von Hammer und verglichen mit dem Concept im Studio schneidet der gar nicht mal schlecht ab, durch die drehbar gelagerten Fußstützen ist er sogar etwas komfortabler. Was fehlt, ist die Feinregulierung am Luftrad (ist fix ca. 80-90% des Concept).
Daheim „rudere“ ich wg. Studio inzwischen nicht mehr, zum Aufwärmen aber immer 2km und 5km an Cardio-Tagen