Prinzipiell unterscheidet man innerhalb des Muskels verschiedene Muskelfasertypen, welche sich bezüglich ihrer Kontraktionseigenschaften voneinander unterscheiden, wobei für den Ausdauersportler vor allem die Ausdauerfasern von größter Bedeutung sind. Die Voraussetzung für eine hohe Ausdauerleistungsfähigkeit ist ein hoher Anteil von Ausdauerfasern (in der Arbeitsmuskulatur). Weltklasse-Ausdauersportler haben einen Anteil von bis zu 90%. Folgende Arten unterscheidet man:
Ausdauerfasern (Slow Twitch-Fasern = ST-Fasern = langsam zuckend)
Ausdauertraining baut Muskelfasern mit einer hohen Sauerstoffaufnahmefähigkeit auf, welche durch einen leistungsfähigeren aeroben Energiestoffwechsel bedingt ist. Zur besseren Durchblutung sind sie von zahlreichen kleinen Blutgefäßen (Kapillaren) umgeben. Die Krafteigenschaften von ST-Fasern sind zwar relativ gering, aber ihre Widerstandsfähigkeit gegen Ermüdung ist sehr hoch. ST-Fasern sind dünn und können daher viel besser mit Sauerstoff versorgt werden, als die Kraftfasern. Dadurch sind ST-Fasern die “Fettverbrenner´“.
Kraftfasern (Fast Twitch-Fasern = FTG-Fasern = schnell zuckend)*
Diese Muskelfasern sind mehr für den anaeroben Stoffwechsel, also die Energiegewinnung ohne Sauerstoff, ausgerüstet. Sie erhalten wesentlich weniger kleine Blutgefäße als die ST-Fasern. Ihre (Schnell-)Kraftleistung ist deutlich höher als die der ST-Fasern, aber ihre Ermüdungswiderstandsfähigkeit ist um ein vielfaches geringer. FT-Fasern sind viel dicker als ST-Fasern und sind deshalb viel schwerer mit Sauerstoff zu versorgen.
Muskelfasern von Zwischentyp (FTO- /Intermediär-Fasern)*
Diese Muskelfasern stehen zwischen den vorher benannten Muskeltypen, sowohl was ihre Kontraktionseigenschaften, als auch was ihre Stoffwechselfunktionen betrifft. Je nach Beanspruchungsform können sie die eine oder andere Funktion übernehmen**. Dies ist für den Ausdauersportler (Läufer) von besonderer Bedeutung, da ein entsprechendes (richtiges) Training zu einer deutlichen Zunahme der (ausdauerfähigen) Muskelfasern führen kann – umgekehrt kann es zu einer Rücknahme der ST-Fasern (´Umwandlung´ in FT-Fasern**) kommen, wenn man diese falsch trainiert
*Diese beiden Muskelfasertypen bezeichnet man (Oberkategorie) als FT-Fasern
**oftmals wird auch von einer Umwandlung der FTO-Fasern in ST-Fasern gesprochen, was auch lange Zeit für möglich gehalten wurde. Ob es dabei aber zu einer wirklichen Umwandlung kommen kann, ist wohl noch umstritten.
Ausdauertraining baut Muskelfasern mit einer hohen Sauerstoffaufnahmefähigkeit auf, welche durch einen leistungsfähigeren aeroben Energiestoffwechsel bedingt ist. Zur besseren Durchblutung sind sie von zahlreichen kleinen Blutgefäßen (Kapillaren) umgeben. Die Krafteigenschaften von ST-Fasern sind zwar relativ gering, aber ihre Widerstandsfähigkeit gegen Ermüdung ist sehr hoch. ST-Fasern sind dünn und können daher viel besser mit Sauerstoff versorgt werden, als die Kraftfasern. Dadurch sind ST-Fasern die “Fettverbrenner´“.
Kraftfasern (Fast Twitch-Fasern = FTG-Fasern = schnell zuckend)*
Diese Muskelfasern sind mehr für den anaeroben Stoffwechsel, also die Energiegewinnung ohne Sauerstoff, ausgerüstet. Sie erhalten wesentlich weniger kleine Blutgefäße als die ST-Fasern. Ihre (Schnell-)Kraftleistung ist deutlich höher als die der ST-Fasern, aber ihre Ermüdungswiderstandsfähigkeit ist um ein vielfaches geringer. FT-Fasern sind viel dicker als ST-Fasern und sind deshalb viel schwerer mit Sauerstoff zu versorgen.
Muskelfasern von Zwischentyp (FTO- /Intermediär-Fasern)*
Diese Muskelfasern stehen zwischen den vorher benannten Muskeltypen, sowohl was ihre Kontraktionseigenschaften, als auch was ihre Stoffwechselfunktionen betrifft. Je nach Beanspruchungsform können sie die eine oder andere Funktion übernehmen**. Dies ist für den Ausdauersportler (Läufer) von besonderer Bedeutung, da ein entsprechendes (richtiges) Training zu einer deutlichen Zunahme der (ausdauerfähigen) Muskelfasern führen kann – umgekehrt kann es zu einer Rücknahme der ST-Fasern (´Umwandlung´ in FT-Fasern**) kommen, wenn man diese falsch trainiert
*Diese beiden Muskelfasertypen bezeichnet man (Oberkategorie) als FT-Fasern
**oftmals wird auch von einer Umwandlung der FTO-Fasern in ST-Fasern gesprochen, was auch lange Zeit für möglich gehalten wurde. Ob es dabei aber zu einer wirklichen Umwandlung kommen kann, ist wohl noch umstritten.
Schematische Darstellung der Faserverteilung bei unterschiedlichen Sportlern (die Prozentangaben beziehen sich auf die ST-Fasern)
Nach wissenschaftlichen Untersuchungen, liegt bei der Mehrheit der Bevölkerung das Verhältnis der verschiedenen Fasertypen bei etwa 50-60% ST-Fasern und etwa 40-50% FT-Fasern (davon ca. 60% FTO und 40% FTG). In Einzelfällen kann das Ver-hältnis aber 90:10 bzw. 10:90 betragen. Dies sind dann die ´geborenen´ Ausdauersportler bzw. Sprinter. Wie erwähnt, sind solche genetisch bedingten Extreme Vorrausetzung für Weltklasseleistungen (in den entsprechenden Sportarten). Sprinter